Für ein Kind beginnt mit der Aufnahme in der Krabbelstube ein neuer, wichtiger Lebensabschnitt.
Die Eingewöhnungszeit erfordert vom Kind, sich auf fremde Menschen und fremde Räumlichkeiten einzulassen. Dazu braucht ein Kind Gefühle des Vertrauens zu den neuen Menschen, Mut und die Sicherheit zu den Eltern. Deshalb wollen wir diesen neuen Lebensabschnitt, der für euch und euer Kind nun beginnt, gemeinsam gut vorbereiten.
Die Eingewöhnung hat in unserer pädagogischen Arbeit einen besonders hohen Stellenwert. Um eine gute Eingewöhnung zu gewährleisten, orientieren wir uns am „Berliner Modell“ (Eingewöhnung nach der Bindungstheorie). Das grundlegende Ziel der Eingewöhnung ist sowohl dem Kind als auch den Eltern das Vertraut-Werden mit der neuen Umgebung und den Aufbau einer Bindungsbeziehung zunächst zu einem Bezugspädagogen zu ermöglichen.
Der/Die Bezugspädagoge/in kümmert sich in der Anfangsphase intensiv um das Kind und ist gleichzeitig Ansprechpartnerin für die Eltern. Die anderen Pädagogen versuchen, dem Kind behutsam zu begegnen und ebenfalls allmählich eine Bindung zu ihm aufzubauen. Damit dies für alle Beteiligten positiv verläuft, ist es notwendig, dass ein Elternteil oder eine andere dem Kind vertraute Person die Eingewöhnung intensiv begleitet und sich ausreichend Zeit für diese Phase nimmt. Die Eingewöhnungszeit ist erst dann beendet, wenn das Kind eine tragfähige Beziehung zu einem/r Pädagogen/in aufgebaut hat, sich z.B. trösten lässt. Dieser Zeitrahmen ist nicht im Voraus festlegbar.
Jedes Kind bekommt die individuelle Zeit, die es benötigt, um sich sicher, geborgen und wohl in unserer Krabbelstube zu fühlen.